Planet der Affen: Revolution
© 20th Century Fox
Das Prequel zu Planet der Affen geht weiter: Im Finale von Planet der Affen: PRevolution befreien sich die Affen aus der Gefangenschaft – gerade als sich ein tödlicher, von den Menschen gezüchteter Virus global ausbreitet. Caesar, der gutmütige Anführer der Affen, bringt die Primaten nach Muir Woods, einem Refugium außerhalb von San Francisco. Hierher hatte Caesars Freund Will den jungen Schimpansen oft mitgenommen, um sich von der Großstadt zu erholen.
Zehn Jahre sind vergangen. Der freigesetzte Virus hat den größten Teil der Menschheit ausgerottet und die wenigen Überlebenden hausen in städtischen Ruinen, die von ihrer einstigen Zivilisation übrig geblieben sind. Während einer Expedition in den Wald trifft eine Gruppe um Malcolm auf ein intelligentes Volk der Affen, das dort unter der Führung von Caesar lebt. Malcolm und Ellie erkennen, dass diese, wie auch die Menschen, nur verteidigen wollen, was ihnen wichtig ist: ihre Heimat, ihre Familien und ihre Freiheit.
Gemeinsam plädieren sie für gegenseitiges Verständnis und erwirken ein Friedensabkommen, welches jedoch von kurzer Dauer ist. Für Dreyfus sind die Affen schuld am Virus und damit die erklärten Feinde. Er findet zahlreiche Anhänger, die vor Gewalt nicht zurückschrecken. Ein letzter Eklat scheint unausweichlich – es kommt zum Kampf, der die Vorherrschaft über die Erde endgültig entscheiden soll.
Im Mittelpunkt der Ereignisse steht erneut Caesar, den Andy Serkis 2011 eindrucksvoll zum Leben erweckte. Laut Serkis hat sich Caesar seit dem letzten Film weiterentwickelt: »Er entdeckt den Affen in sich. Diesmal führt er zweitausend Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas an, bleibt dabei aber offen und mitfühlend.
Caesar ist der Alpha-Affe, der geborene Anführer. Die anderen Affen respektieren ihn, weil er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besitzt. Er lässt ihre Meinung gelten und bezieht sie in sämtliche Entscheidungen mit ein. Caesar hat zwar bei allen Beschlüssen das letze Wort, aber er fragt immer zuerst seinen inneren Kreis, quasi sein Gremium, um Rat.«
Was sein Verhältnis zu den Menschen angeht, ist Caesar hin- und hergerissen. Er kam in einem Labor zur Welt und wurde von Menschen aufgezogen. Er blieb immer ein Außenseiter, obwohl er nach menschlichen Wertanschauungen erzogen wurde und Will (James Franco diesmal nicht mehr dabei) in PRevolution als seinen Vater betrachtete. Er hat dieselben Erfahrungen gemacht wie jeder Mensch, hat Ablehnung und Zurückweisung erfahren und schließlich eine Familie gefunden.
In seiner Rolle als Anführer, Vater und Partner bietet Caesar Andy Serkis eine große schauspielerische Bandbreite. »Caesar ist inzwischen Vater geworden. Er hat eine Partnerin, einen Sohn und ein Neugeborenes«, erklärt der Schauspieler. »Er ist für das Fortbestehen der Gemeinschaft verantwortlich. Andererseits hat er Mitgefühl mit den Menschen und verspürt noch immer den Drang, mit ihnen zu kommunizieren.«
Caesars engste Bezugsperson ist Malcolm, gespielt von Jason Clarke (der bislang nicht so auffällig durch die Film- und Fernsehlandschaft dümpelte und im kommenden Terminator-Reboot die Rolle des John Connor übernimmt). Der ehemalige Architekt hat seine Frau verloren. Auch sie wurde von dem Virus getötet, der unzählige Menschen dahingerafft hat. Malcolm hat einen Sohn im Teenager-Alter, den er nun allein großziehen muss, und er tut alles, um das bisschen Hoffnung und Stabilität aufrecht zu erhalten, die Alexander und er in einer kleinen Kolonie Überlebender in San Francisco gefunden haben.
»Malcolm ist gewissermaßen Caesars Gegenstück. Er versucht, auf den Ruinen einer unwiederbringlich zerstörten Welt eine neue Gemeinschaft aufzubauen«, sagt Regisseur Matt Reeves. »Auf beiden Seiten herrscht großes Misstrauen, jeder weist dem anderen die Schuld zu«, fügt Jason Clarke hinzu. »Die Menschen sind natürlich wütend darüber, wie die Menschheit unter dem Virus gelitten hat, und machen fälschlicherweise die Affen für den Ausbruch des Virus verantwortlich. Tatsächlich jedoch wurde er zehn Jahre zuvor in einem Labor der Menschen entwickelt.«
Caesar und Malcolm müssen Entscheidungen treffen und Kompromisse eingehen, die nicht jeder akzeptiert. Beide sind Väter und handeln somit nicht nur in ihrem eigenen Interesse, sondern müssen auch an ihre Nachkommen und künftige Generationen denken. So betrachtet erzählt der Film die Geschichte zweier Familien – die eine besteht aus Menschen, die andere aus Affen.
Doch die Familiengeschichte weitet sich aus in das Machtspiel der Extremisten - bei den Menschen ist es Dreyfus: Bevor die Zivilisation zusammenbrach, arbeitete Dreyfus in der Verbrechensbekämpfung. Jetzt hat er bei den Überlebenden, die sich in den Ruinen von Downton San Francisco niedergelassen haben, das Sagen – eine echte Autorität. Und Dreyfus ist entschlossen, die hinterbliebenen Menschen nicht bloß am Leben zu erhalten: Er will auch die Überreste der menschlichen Zivilisation wieder aufbauen, die zehn Jahre nach der Epidemie überdauert haben.
Gary Oldman beschreibt die Siedlung als »Schmelztiegel von Überlebenden. Der Virus hat Millionen und Abermillionen Menschen vernichtet. Wir sind die wenigen Glücklichen, die gegen den Virus immun waren. Jetzt leben wir als Gemeinschaft zusammen, versuchen, am Leben zu bleiben und unsere Welt wieder aufzubauen.«
In Koba, der diesmal von Toby Kebbell verkörpert wird, hat Dreyfus einen grandiosen Gegenspieler. Der Bonobo mit den milchigen Augen und dem Narbengesicht wurde schon in PRevolution eingeführt. Als junger Affe wurde er in Versuchslaboren gefangen gehalten und für Experimente im Namen der Wissenschaft missbraucht. Zehn Jahre nach dem Aufstand der Affen ist der kriegerische Koba grau geworden, aber sein Hass auf die menschliche Rasse ist ungebrochen. In seinen Augen ist nur ein toter Mensch ein guter Mensch.
Toby Kebbell, der 2015 als Kultschurke Victor Von Doom in einem weiteren Reboot, The Fantastic Four, zu sehen sein wird, beschreibt Kobas Verhältnis zu Caesar als »eine Vater-Sohn-Beziehung, oder vielleicht eher wie zwischen einem älteren und jüngeren Bruder. Caesar ist der Boss, und Koba scheint damit einverstanden zu sein.«
Und so nimmt die Evolution der Affen ihren weiteren Verlauf. Die militante Machtgier und Intrigen, die letztlich zum Teil zur Dezimierung der Menschheit führten, greifen nun auch auf die Affen über. Kobas Putsch, die Macht des Stammes zu übernehmen, indem er Caesar tötet und es Malcolm in die Schuhe schiebt, führt zum Kampf, den die Menschen zunächst verlieren und wie ihre Feinde in riesige Käfige gesperrt werden. Doch Koba stimmt mit seiner Ansicht nicht mit der Mehrheit überein, woraufhin alle seine Gegner im Stamm ebenfalls eingesperrt werden...
Parallel zum Konflikt zwischen Affen und Menschen festigt sich das Vertrauen und die Freundschaft zwischen Caesar und Malcolm, die beide nur das Beste für ihre Artgenossen wollen, in Frieden koexistieren. Eine wichtige Rolle spielen dabei die (beiden einzigen) Frauenfiguren. Ellie war Krankenschwester und arbeitete für die Seuchenschutzbehörde, konnte aber nicht verhindern, dass sich die Epidemie immer weiter ausbreitete. Bei den Überlebenden in San Francisco fühlt sie sich einigermaßen sicher – besonders bei Malcolm. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Romanze, die sich auch auf die Beziehung von Malcolm zu seinem Sohn Alexander auswirkt, der seine Mutter durch den Virus verloren hatte.
Die Frau an Caesars Seite ist Cornelia, die junge Schimpansin, die in PRevolution im San Bruno Primate Center gehalten wurde. In diesem Film wird sie von Judy Greer gespielt. Zehn Jahre nach Caesars Befreiungsschlag gegen die Menschen ist aus ihrer zarten Bindung Liebe geworden. Cornelia ist mittlerweile Caesars Frau, seine Königin und die Mutter seiner beiden Kinder: Ihr ungeduldiger, aufsässiger Sohn Blue Eyes steckt mitten in der Pubertät, sein Geschwisterchen ist gerade erst zur Welt gekommen.
Als PRevolution in die Kinos kam, begriffen die Fans sofort, dass Cornelia nach dem Affen-Helden Cornelius (Roddy McDowall) aus der Erstverfilmung von Planet der Affen (1968) benannt ist. Außerdem hat ihr Name einen historischen Bezug: Er spielt auch auf Cornelia Cinna an, die erste Frau des römischen Generals und Staatsmannes Julius Caesar. Als Cornelia nach der Geburt ihrer Tochter im Sterben liegt, weiß Ellie zu helfen - ein wichtiger Bestandteil des Vertrauensverhältnisses zwischen Caesar und Malcolm, zwischen Affen und Menschen...
Auch Rocket, gespielt von Terry Notary, trat bereits in PRevolution auf. Er ist ein geschickter Kämpfer und zählt zu Caesars engsten Vertrauten. Wie schon bei PRevolution zeichnet Notary auch bei der Fortsetzung als Bewegungscoach für die Affen-Darsteller und als Stunt-Choreograf verantwortlich. Zum zweiten Mal dabei ist auch Karin Konoval als Maurice, der ehemalige Zirkus-Orang-Utan, der für die Wärter Kunststücke vorführen musste. Als weiser Ältester steht er Caesar als loyaler Berater zur Seite und unterrichtet die Kinder des Affen-Reichs.
Eigentlich müsste der Film „REvolution“ heißen, denn der Film beleuchtet außerdem, wie sich die praktisch stummen, aber intelligenten Tiere aus PRevolution zu den redegewandten, zivilisierten Wesen entwickelten, die sich nun die Erde untertan machen – ganz im Geiste der Planet der Affen-Franchise.
»In [PRevolution] sprachen die Affen nur vereinzelte Worte«, erläutert Matt Reeves. »Diesmal erleben wir mit, wie sie eine eigene Gesellschaft gründen und richtig sprechen lernen. Die junge Generation beherrscht die Sprache logischerweise besser als ihre Eltern, was die Rangordnung verkompliziert. Aus dieser Affen-Gemeinschaft wird schließlich das entstehen, was wir in Planet der Affen von 1968 zu sehen bekommen: einen organisierten Staat mit einer Regierung, Militär und Forschung.
Mitautor Mark Bomback merkt an, dass die Kommunikation der Affen untereinander, und wieviel sie überhaupt sprechen, zu den größten Herausforderungen des Drehbuchs gehörte. »Es ist ein Schock, wenn Caesar am Ende von [PRevolution] einen vollständigen Satz sagt«, so Bomback.
»In diesem Film führen wir aus, welche Fortschritte die Affen beim Sprechen gemacht haben. Das war gar nicht so leicht, denn natürlich ist es verlockend, den Affen seitenweise Text zu verpassen. Aber das Ganze musste unbedingt glaubwürdig bleiben. Seit den Ereignissen des Vorgängers sind ja erst zehn Jahre vergangen. Und wenn Caesar damals gerade mal einen Satz zustande brachte, wie fließend kann er dann wohl in diesem Film sprechen?
Die zweite Frage war: Warum müssen die Affen überhaupt reden? Schließlich können sie sich perfekt durch Zeichensprache verständigen. Wozu sollten sie dann sprechen wie die Menschen? Warum sollten sie das wollen? Da stellt sich die Frage: Wann wurde die Zeichensprache unzureichend? Wann konnten die Affen ihre Gefühle nicht mehr adäquat ausdrücken und mussten deshalb anfangen zu sprechen?«
Regisseur Matt Reeves ergänzt: »Mir war ganz wichtig, dass die Handlung und einzelne Elemente wie eben die Sprache im Vergleich zu [PRevolution] keinen zu großen Sprung nach vorn machen. Wenn Andy in [PRevolution] plötzlich „Nein!“ sagt... das ist so verstörend, dass es mich umgehauen hat.«
Die Experimente, die Caesar und seine Gemeinschaft zum Ausbruch trieben, haben sie, quasi als Nebeneffekt, hochintelligent gemacht. Das führt zu neuen Arten verbalen Ausdrucks. »Diesmal findet die Evolution in der Sprache statt«, erklärt Andy Serkis. »Wir haben sehr genau ausgearbeitet, wie diese gebildeten Affen ihre Sprache „finden“. Caesar verständigt sich mit Hilfe der Zeichensprache, die ihm beigebracht wurde – das allgemein verständliche Kommunikationsmittel mit den anderen Affen. Aber gleichzeitig spricht er mehr aus.«
Die Produktion konnte an Originalschauplätzen drehen, was den Realismus des Films noch unterstützt. Über 85 Prozent von Revolution entstand in den Wäldern von Vancouver und nahe New Orleans. Andy Serkis lobt diesen »gewaltigen technischen Sprung nach vorn. So sind wir nicht von den übrigen Schauspielern isoliert.«
Einen Film dieser Größenordnung in 3D zu drehen (und nicht etwa nachträglich zu konvertieren), noch dazu mit komplexer Performance-Capture-Technologie und an Originalschauplätzen, machte das Unterfangen weiter kompliziert – die Umsetzung war von vornherein noch schwieriger als bei PRevolution. Letzterer entstand größtenteils im Studio. Revolution dagegen zeigt eine Gemeinschaft von 2000 Affen, die in der Wildnis leben, im schwülen Regenwald.
»Alles um uns herum, jeder Drehort stellte zusätzliche Anforderungen an die Performance-Capture-Technik«, sagt Andy Serkis. »Niemand hatte je versucht, echte Locations in 3D zu filmen – zumindest nicht in diesem Ausmaß. Fotorealistische Affen in einer naturalistischen Umgebung zeigen zu können, ist wirklich aufregend. Aber vor allem muss man die Geschichte im Hinterkopf behalten. Mein erster Gedanke bei der Arbeit war deshalb immer: Worum geht es in dieser Szene? Und nicht unbedingt, wie das Ganze in 3D funktioniert.«
Der Gegensatz zwischen unberührter Natur und Hollywood-Hightech machte einen besonderen Reiz aus. Jason Clarke erinnert sich, wie er inmitten eines üppigen Regenwaldes in British Colombia das Set betrat: »Es war einfach überwältigend. Der uralte Wald, 3D- und Motion-Cap-Kameras, überall Drähte, Rauch- und Nebelmaschinen, Regen und Schlamm, eine Crew von mehreren hundert Leuten – und mittendrin laufen 50 Darsteller, die Affen spielen, durch den Wald.
Ich drehe grundsätzlich lieber an Originalschauplätzen als im Studio, denn das trägt ungemein zur Authentizität des Projekts bei. Das gilt für die Schauspieler, die die Menschen verkörpern, genauso wie für die Affen-Darsteller. Die hocken nicht einfach in einer Gruppe da, sondern müssen mit den Kollegen interagieren, mit dem Wald, dem Matsch, den Felsen, Steinen und dem Regen.«
»Wir waren völlig von der Zivilisation abgeschnitten«, erzählt Keri Russell, die für ihre relativ kleine Rolle die Drehpause der TV-Serie The Americans nutzte. »Am Drehort war es absolut ruhig und wunderschön, obwohl wir ja ein Riesen-Produktionsteam sind. Ich konnte kaum fassen, dass sie diese riesigen 3D-Kameras und alles, was zu dieser gigantischen Filmproduktion gehört, auf so winzigen Schienen in den Regenwald transportiert haben.«
Um die Performances festzuhalten, setzte Weta Digital je 35 Mitarbeiter pro Team ein, eine ganze Armada von rund 50 Mo-Cap-Kameras sowie acht Witness-Capture-Kameras, die alles filmten, was mit den Affen zu tun hatte. Doch Senior Visual Effects Supervisor Joe Letteri betont erneut, dass die bahnbrechende Technologie sich immer der Geschichte und den Darstellern unterordnen muss: »Da wir den Performance-Capture-Part vor Ort filmen und mit all den anderen Schauspielern zusammenarbeiten konnten, wirken die Darstellungen stimmiger – quasi aus einem Guss. Alle erleben den Moment gemeinsam. Genau das war unser Ziel, als wir die neue Technologie entwickelten.«
Dabei standen die magischen visuellen Effekte und die Wunder des Designs stets im Dienst der Geschichte. Produktionsdesigner James Chinlund machte sich begeistert daran, Matt Reeves' Vision der neuen Welt der Affen umzusetzen »Die Natur hat den Planeten zurückerobert«, so Chinlund. »Wir stellten umfangreiche Recherchen zu dem Thema an – wie die Natur von der Erde Besitz ergreift und wie darin eine primitive Gesellschaftsform entstehen könnte.
Matt stellte von Anfang an klar, dass es ihm nicht darum ging, eine postapokalyptische Welt zu zeigen. Diese Geschichte handelt von der Geburt einer Zivilisation. Die Erde erlebt sozusagen einen Neustart. Es war toll, sich auszumalen, wie das vor sich gehen könnte, und zuzusehen, wie sich diese neue Gemeinschaft ihre Welt aufbaut. In meinen Augen durchlaufen die Affen dieselbe Evolution wie wir Menschen, machen dabei die gleichen Fehler und müssen Schritt für Schritt lernen, wie sie sich eine neue Welt erschaffen können. Es hat großen Spaß gemacht, sich in einen Affen hineinzuversetzen und beim Aufbau eines Staates mitzuhelfen.«
Planet der Affen: Revolution fügt sich gut an seinen Vorgänger von 2011 an - die Evolution der Affen kann man ebenfalls an der Evolution der visuellen Umsetzung messen. Alles wirkt noch realer und unglaublicher und dadurch umso erschreckender. Unterstützt werden diese eindrucksvollen Bilder vom bombastischen Score Michael Giacchinos, der momentan einer der meistgefragtesten Komponisten ist und mit Matt Reeves bereits bei dessen Vorgänger Let me in zusammengearbeitet hatte, was vermutlich aus der Beziehung Giacchinos zu J.J. Abrams resultierte, dessen „Godzilla“-Klon Cloverfield Matt Reeves ebenfalls verantwortete.
Was die Schauspieler betrifft, so kommen eigentlich nur die Affen „gut weg“, deren grandiose Mimik kaum zu schlagen ist - angeführt vom Anführer Andy Serkis und seinem Filmsohn Nick Thurston. So wirken die Menschen-Darsteller eher blass und nebensächlich. Ausnahmen hier sind Jason Clarke, der zumindest versucht, Tiefe in seine Rolle zu bringen, Gary Oldman als ewiger Zweifler und Befürchter und Kirk Acevedo (Fringe) als unglaublich einfältiger Konfliktauslöser.
Klar, die gewalttätige Revolution muss natürlich sein - steht ja schließlich in der Überschrift, doch ein wenig mehr Drumherum (Evolution, Familie usw.) und dafür weniger Herumgeballer hätte dem Film besser getan. Aber die Kassen müssen klingeln, damit auch nicht nur die Produktionskosten wieder eingespielt werden. Regisseur Matt Reeves hat damit aber trotzdem einen würdigen Nachfolger zu PRevolution geschaffen. Bleiben wir also gespannt, wie Reeves zusammen mit Mark Bomback die Geschichte 2016 weiterführt... ■ mz