Kinostarts Juli 2015
Der f�nfte Terminator-Film orientiert sich an den ersten beiden Meilensteinen von James Cameron. Er geht allerdings dann doch st�rker eigene Wege und dies, ohne es zu verraten, relativ geschickt: Die Geschichte beginnt in der Zukunft. Nach einem Atomschlag, ausgel�st durch das Maschinenprogramm Skynet, ist ein Gro�teil der Menschheit ausgel�scht. Die verbliebenen Menschen unter F�hrung von John Connor holen zum finalen Schlag gegen die Maschinendiktatur von Skynet aus.
Skynet wei�, dass die Niederlage nah ist und versucht mit einem letzten allumfassenden Schachzug, einen T-800 Terminator in die Vergangenheit zur�ckzuschicken, um Johns Mutter Sarah Connor zu eliminieren und damit zu verhindern, dass der charismatische Anf�hrer der verbliebenen Menschen, den Kampf gegen die Unterdr�ckung der Maschinen aufnimmt.
Beim Zeitportal angekommen realisieren die Protagonisten, was geschehen ist und senden einen ihrer M�nner, namens Kyle Reese, ebenfalls in das Jahr 1984, um die Menschheit vor ihrem fatalen Schicksal zu bewahren - in der Hoffnung, dass Reese es schafft den Terminator auszuschalten und dessen Mission zum Scheitern zu bringen. Soweit bekannt.
Interessant ist hier, wie detailliert die Produzenten Dana Goldberg und David Ellison (beides gro�e Anh�nger der ersten beiden Filme) mit Regisseur Alan Taylor dem allerersten Terminator-Film und teils dem zweiten ihren Respekt zollen! Man k�nnte denken, dass anfangs fast 1:1 Einstellungen und Ereignisse, die im Jahr 1984 spielen, �bernommen wurden - was einen Heidenspass f�r alteingesessene Fans darstellt.
Der in Los Angeles am Griffith Park Observatorium angekommene T-800-Terminator beschafft sich von 3 Punks (unter denen allerdings nicht Schauspieler Bill Paxton ist, der damals 1984 im ersten Film einen der drei verk�rpert hat) Klamotten, da man nur nackt durch die Zeit reisen kann und im Dschungel von L.A. nicht auffallen m�chte. Was danach passiert ist eine Tour de Force mit einigen Wendungen und �berraschungen, die sehr schade w�ren, wenn wir sie hier schon erz�hlen w�rden.
Soviel sei gesagt, dass mit unterschiedlichen Zeitlinien gearbeitet wird, was einerseits ein wenig verwirrt (wie es Zeitreisegeschichten oftmals an sich haben), andererseits, wenn man sich darauf einl�sst, auch sehr unterhaltsam ist, da andere Aspekte und Standpunkte beleuchtet werden. Produzent David Ellison betont: �Terminator Genisys ist kein Remake, es ist kein Reboot, es ist keine Fortsetzung. Man kann es eigentlich nur als Neuerfindung basierend auf dem Quellenmaterial von James Cameron bezeichnen. Die Zuschauer m�ssen im Grunde keinen der vorangegangenen Filme kennen, unser Film kann komplett auf eigenen Beinen stehen. Aber nat�rlich ist es so, dass wir f�r die Fans, die die ersten Terminator-Filme lieben, ein paar gro�artige �Ostereier� versteckt haben. Wir machen uns das ureigene Wesen der Zeitreise zu eigen und folgen einer anderen Zeitlinie, um die Figuren, mit denen das Publikum und wir gro� geworden sind, in eine v�llig andere Richtung mitzunehmen.�
Neben der Jahrzehnte-�bergreifenden Storyline hat der Film nat�rlich einiges an Actionszenen aufzuwarten. Erinnern wird man sich im Nachhinein an eine fulminante Verfolgungsjagd mit Hubschraubern, die zum Endkampf �berleitet. Da die Produzenten gro�e Fans der ersten beiden James-Cameron-Terminator-Filme sind, war es f�r sie zur Realisierung eines neuen Films, an dem sie sich die Rechte gesichert hatten, undenkbar ohne die Beteiligung von Arnold Schwarzenegger! Darin sind sich auch Regisseur Alan Taylor und Hauptdarstellerin Emilia Clarke einig.
Als Fazit l�sst sich sagen, dass der neuerliche Auftritt dieser Filmikone m�glicherweise die Fans ein wenig spalten wird, allerdings, bis auf dass er ein bisschen k�rzer h�tte sein d�rfen, gut bis sehr gut unterh�lt. Terminator: Genisys soll der Auftakt einer Trilogie sein, und wir sind gespannt, wie die Zukunft bei diesem Franchise aussehen wird! ■ mh