Seit Jahren werden überall auf der Welt immer wieder UFO-Sichtungen gemeldet – in Buenos Aires, Seoul, Frankreich, Deutschland, China. Aber 2011 wird aus diesen Beobachtungen eine Furcht einflössende Gefahr: Die Erde wird auf einmal von unbekannten Streitmächten angegriffen.

Während die Menschen weltweit machtlos mit ansehen müssen, wie ihre Städte dieser Invasion zum Opfer fallen, wird Los Angeles der letzte Zufluchtsort der Menschheit in einem Krieg, den keiner sich vorzustellen wagte. Jonathan Liebesman (Der Fluch von Darkness Falls, The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning) inzenierte den packenden Kampf mit Aaron Eckhart, Michelle Rodriguez und Bridget Moynahan (Lord of War – Händler des Todes, Der Anschlag) in Hauptrollen.

Aaron Eckhart spielt die Hauptrolle des Staff Sergeant Nantz, ein Karriere-Marine, der »ziemlich ausgebrannt ist«, wie Eckhart sagt. Doch kurz vor der Pensionierung, wird er noch einmal in die Pflicht genommen. »Er befiehlt junge Marines, die in Los Angeles gegen Aliens kämpfen müssen. Das macht er zwar widerwillig, aber genau deshalb ist er ein Held ganz nach meinem Geschmack.«

Während die Figuren des Bataillons nacheinander vorgestellt werden, sind immer wieder im Hintergrund die Nachrichten zu sehen, die über mehrere Meteoriten berichten, die auf die Erde zusteuern. Dass es keine Meteoriten sind, wird schon bald klar, nachdem diese in die Ozeane stürzen.

Wie bei den Transformers® kapseln sich Teile von der abgestürzten Struktur ab und formieren sich zu etwas Neuem, zu mehreren unzähligen Flugobjekten, die das Festland angreifen. Die feindliche Bedrohung aus dem All ist angekommen. Niemand hat irgendwelche Informationen über den Gegner, außer dass dieser übermächtig ist und schnell und präzise die Menschheit vernichtet.

Das 2. Batallion, 5. Marines (a.k.a. 2/5) in Camp Pendleton ist die letzte Hoffnung der menschlichen Rasse im Kampf gegen die Aliens. Ihre Aufgabe ist es, die übrig gebliebenen Zivilisten, die sich inzwischen hinter der Frontlinie befinden, in Sicherheit zu bringen. Dafür bleiben der Einheit nur wenige Stunden, denn dann soll ganz Santa Monica dem Erdboden gleich gemacht werden.

Natürlich kommt es, wie es kommen muss: Die Marines werden von den ameisenähnlichen Aliens überrascht und müssen erste Verluste hinnehmen. Sie finden zwar die Handvoll Zivilisten, doch schon bald müssen sie feststellen, dass die Aliens die Funkgeräte orten. Erst als Tech Sergenat Elena Santos und die Überlebenden ihres Teams zu der dezimierten Einheit stoßen, scheint sich das Blatt zu wenden.

Mühsam sammeln sie Informationen über ihre Feinde, wie man sie töten kann, wie sie arbeiten. Doch immer wieder erleidet das Team Rückschläge, bis sie schließlich herausfinden, wie sie die Aliens besiegen können...

Das 2/5-Bataillon ist natürlich eine echte Militäreinheit – die höchstdekorierte in der Geschichte des Marine Corps. Ihr Motto lautet „Retreat, Hell!“, was auf den Ersten Weltkrieg zurückgeht, als das 2/5-Bataillon zum Rückzug aufgefordert wurde, und antwortete: „Retreat? Hell, we just got there!“ (Rückzug? Zum Teufel, wir sind doch gerade erst da!)

Und so wirkt der Film auch eher wie ein überdimensionierter Werbefilm für das Marine Corps, ein Film voller Nationalstolz, der die Nachricht an die restliche Welt übermittelt: Wir haben zwar eine Menge einstecken müssen, aber wir sind immernoch die stärkste Weltmacht!

An einen Rückzug dachten die Produzenten des Films offenbar auch nicht. Der Film hat so gut wie keinen Tiefgang, keine wahren Hintergründe (das Batallion mal außen vor gelassen) und erzählt genau das, was der Titel des Films schon verrät: Die Schlacht um Los Angeles.

Wer auf Kriegsfilme steht, Aliens und jede Menge Spannung und Action, der ist bei diesem Film genau richtig! Im Gegensatz zu Skyline konzentriert sich dieser Film voll und ganz auf den Kampf. Wer bei den Aliens Ähnlichkeiten feststellt liegt genau richtig, denn die visuellen Effekte stammen auch hier von den Strause-Brüdern, die für Skyline verantwortlich zeichnen. ■