1958 schuf der belgische Künstler Pierre „Peyo“ Culliford die Schlümpfe als Teil einer bereits etablierten Comicreihe. Die „Schtroumpfs“, wie sie im Original genannt wurden, waren sofort ein durchschlagender Erfolg. Der Verlag wurde von einer Flut von Briefen überrascht, in denen die Leser nach mehr verlangten.

Ganze Generationen von Schlumpfhausenfans haben die Comics gelesen, die Figuren gesammelt, die TV-Serie gesehen, ja sogar möglicherweise den Zeichentrickfilm im Kino. Und nun gibt es nach 30 Jahren eine Neuauflage der Abenteuer von Papa Schlumpf, Schlumpfine und Co.!

Als der böse Zauberer Gargamel die winzigen blauen Schlümpfe aus ihrem Dorf verjagt, werden sie durch ein magisches Portal ins heutige New York verschlagen und müssen nun viele Abenteuer bestehen, um wieder zurück nach Schlumpfhausen zu gelangen.

Das alles natürlich ganz modern als Kombination von Computeranimation (die Schlümpfe) und Realszenen. Selbstverständlich in 3D. Angenehmerweise ist es Regisseur Raja Gosnell (Scooby-Doo) gelungen, den Film nicht gänzlich infantil werden zu lassen.

Es fehlt natürlich etwas der holprige Charme der alten gezeichneten Animationen oder der Comics, aber der Film ist erfrischend kurzweilig geworden, gespickt mit witzigen Einfällen. Und sogar als Erwachsener langweilt man sich nicht zu Tode und kann sogar noch etwas in Kindheitserinnerungen schwelgen.

Allerdings nur, solange die Schlümpfe nicht anfangen zu singen: Dann überkommt einen das Gefühl, als beginne das Gehirn sich langsam aufzulösen. Ansonsten ist der Film angenehm anspruchslos unterhaltsam.

Der Film wurde komplett in New York gedreht, an so ikonischen Drehorten wie dem Central Park und Belvedere Castle, sowie FAO Schwartz, dem Russian Tea Room, Rockefeller Center und dem Prospect Park in Brooklyn. ■