Das Magazin - Interviews & Berichte
Durch eisige Höhen - Interview mit Patrick Mölleken
Dienstag, 5.1.2010 | Autor: mz

Der 16-jährige Kölner hat im November die Dreharbeiten zur Serie Alle Jahre wieder unter der Regie von Matthias Schmidt abgeschlossen. Das Kinderhörspiel „Wie man unsterblich wird“ von Sally Nicholls, in dem er den Felix spricht, wurde u.a. mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Zuvor stand er in der Serie Rennschwein Rudi Rüssel als Dominik vor der Kamera. Im Bergdoktor-Serienspecial „Durch eisige Höhen“ spielt er nun einen herzkranken Waisenjungen.

In Der Bergdoktor - Durch eisige Höhen spielen Sie Ihre erste Hauptrolle, im TV und zur besten Sendezeit! Wie fühlt man da sich?

Obwohl es nicht meine erste Hauptrolle im Abendprogramm war, war es ein ganz besonderes Gefühl, bei diesem Serienspecial die Rolle des Lars spielen zu dürfen. Es war eine große Herausforderung für mich, sich in die Psyche des unter Druck stehenden Jungen hineinzuversetzen und den inneren Zustand des Lars genau zu interpretieren.

Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet?

Ich habe mir im Vorfeld Dokumentationen über Heimkinder und schwer erziehbare Jugendliche angesehen. Die Problematik des Lars kann man aber nicht einfach als Schwererziehbarkeit bezeichnen, sondern die Suche nach seiner leiblichen Mutter hat ihn aus der Bahn geworfen.

Ich habe beide Staffeln der Neuauflage vom Bergdoktor gesehen und finde die Inszenierungen mit Hans Sigl als Dr. Martin Gruber als einer der Hauptcharaktere sehr gelungen. Die Folgen sind actionreicher und spritziger geworden, wodurch sie mich sehr angesprochen haben.

Wann und wie haben Sie Ihre Begeisterung für die Schauspielerei entdeckt?

Als ich 5 Jahre alt war durfte ich mit einer Moderatorin eine Galaveranstaltung eröffnen. Da merkte ich, wie schön es ist, wenn man das Publikum begeistern kann. Danach hatte ich dann immer mal wieder kleinere Auftritte und habe auf dem Klavier vorgespielt. Als ich 10 Jahre alt war, habe ich mich um die Aufnahme in eine Agentur beworben und bekam nach einem Kennenlerncasting die Zusage. Danach kamen dann auch schon die ersten Rollen.

Was hat Ihnen bislang am meisten Spaß gemacht - Schauspielerei, Synchronisation oder Hörspielerei?

Spaß machen mir alle Bereiche! Die Schauspielerei hat bei mir natürlich Vorrang. Die Arbeit am Set ist dabei für mich am abwechselungsreichsten und es ist immer wieder eine neue, lehrreiche Erfahrung, mit bekannten, professionellen Schauspielern und Teammitarbeitern, die hinter der Kamera stehen, arbeiten zu können.

In den Bereichen Hörspiel und Hörbuch ist es für mich grundsätzlich spannend, sich stimmlich in das vorliegende Textmaterial hineinzuversetzen und die jeweiligen Figuren lebendig werden zu lassen. Bei den Synchronarbeiten liegt der Reiz für mich darin, dass man die Rollen durch das vorgegebene Filmmaterial zeitgleich durchlebt und den Charakter der Darsteller passgenau wiedergeben muss.

© Fabian Stürtz

An welche Produktion bzw. Rolle erinnern Sie sich am liebsten?

Keine leichte Frage: Ehrlich, an alle... Mit Alarm für Cobra 11 hat alles angefangen. Daran erinnert man sich natürlich besonders gerne und ich werde es nicht vergessen. Und alle anderen Rollen haben immer wieder Individuelles, Neues und Schönes mit sich gebracht.

Wer sind Ihre Vorbilder/Lieblingsschauspieler und gibt es jemanden, mit dem Sie wahnsinnig gern zusammenarbeiten würden?

Alle erwachsenen Filmschauspieler und Teammitglieder sind für mich Vorbilder, da man in meinem Alter sehr viel von Ihnen lernen kann. Ich habe daher keinen bestimmten Lieblingsschauspieler oder Sprecherkollegen. Da wir aber hier gerade über den „Bergdoktor“ sprechen, wäre es u.a. mein Wunsch, mal wieder mit Hans Sigl zusammen drehen zu dürfen!

Was wird Ihr nächstes Projekt sein?

Kann ich noch nicht sagen, da es jetzt zu früh wäre, über nicht feststehende Produktionen zu sprechen. ■

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