Schauspielerin Anne Francis, die 1956 die weibliche Hauptrolle in dem Science-Fiction-Klassiker Alarm im Weltall (Forbidden Planet) spielte, ist gestern im Alter von 80 Jahren gestorben.

Francis wurde 2007 mit Lungenkrebs diagnostiziert und hatte seitdem Chemotherapie und Operationen. Sie starb in Folge von Komplikationen durch Bauchspeicheldrüsenkrebs in einem Altersheim in Santa Barbara.

Ähnlich wie Marylin Monroe besaß auch diese umwerfende Blondine ein markantes Muttermal, das ihr zu erhöhtem Sex-appeal in den 50er Jahren verhalf, wo sie mit Stars wie Spencer Tracy, Paul Newman, Robert Taylor und Glenn Ford vor der Kamera stand.

Doch der eigentliche Karrierehöhepunkt war 1965 ihre Rolle der Privatdetektivin Honey West, die nicht nur mit den Waffen einer Frau ihre Fälle löste. Ihr zur Seite stand der raue Sam Bolt und ihr Haustier, Ozelot Bruce. Die Serie brachte ihr eine Emmy-Nominierung und einen Golden Globe.

»Eine Menge Leute sprechen mich auf Honey West an«, erinnerte sich Francis. »Die Figur zeigte jungen Frauen, dass es noch mehr gab, das sie erreichen könnten. Sie ermutigte eine Vielzahl von Menschen.«

Die in Ossining im Bundesstaat New York geborene Ann Marvak war mit 6 Jahren bereits Modell und mit 11 Jahren in zahlreichen Radioserien zu hören, was ihr den Spitznamen „Kleine Königin der Seifenopern“ einbrachte. Sie hatte auch einige kleine Rollen am Broadway.

Anne war lange Zeit mit einer metaphysisch-basierten Kirche involviert. Ihre eigenen Gedanken und Gefühle kanalisierte sie in ihrem inspirierenden, 1982 erschienenen Buch „Voices from Home: An Inner Journey“. In letzter Zeit war sie mehr jenseits der Kamera in gemeinnützigen Organisationen aktiv, wie Direct Relief, Angel View und Desert AIDS Project. Die amerikanische Emma Peel wurde zweimal geschieden und hinterlässt eine Adoptivtochter und eine Tochter aus zweiter Ehe. ■