Kinostart: 9.9.2009 | Autor: mz
Millionen verkaufte Romane, Comichefte und eine 78-teilige Zeichentrickserie machten „Wickie“ in den letzten 35 Jahren zur absoluten Kultfigur! Jetzt ist er wieder zu sehen, und das ganz groß! Kein Geringerer als Michael Bully Herbig bringt nun die Realverfilmung Wickie und die starken Männer ins Kino.
Wickie, der kleine liebenswerte Junge mit den rotblonden Haaren, lebt zusammen mit seiner Mutter Ylva und seinem Vater Halvar, dem stursten Wikingerchef aller Zeiten, im Wikingerdorf Flake. Die Wikinger sind von Natur aus starke, unerschrockene und laute Gesellen. Wickie jedoch ist ganz anders: zurückhaltend und zart besaitet. Doch er besitzt eine Gabe, die kaum einer seiner Mitwikinger hat: Er ist schlau, um nicht zu sagen: sehr, sehr schlau - und überzeugt mit Ideen, frei nach dem Motto: „Keine Muskeln, dafür Köpfchen!“
Eines Tages wird das Dorf von einer skrupellosen Horde wilder Fremder mit Angst einflößenden Drachenmasken heimgesucht und gnadenlos überfallen. Die allergrößten und liebsten Schätze der Dorfbewohner werden geraubt: nämlich ihre Kinder! Alle, bis auf Wickie, der sich, Glück im Unglück, beim Drachenfliegen in einem Baumwipfel verheddert hatte. Wickies Vater Halvar und die anderen Wikinger aus Flake hissen die Segel, um die Kinder zu befreien und begeben sich so in ein großes, spannendes Abenteuer auf hoher See. Und was macht Wickie? Immer wieder muss er mit seinen schlauen Einfällen und Ideen seine Freunde aus schier ausweglosen Situationen befreien.
Mit von der Partie sind natürlich auch die sich ständig streitenden Tjure und Snorre, der in die Jahre gekommene weise Urobe, Gorm, der ständig entzückt ist, der Barde Ulme und natürlich der gutmütige, große, starke und dicke Faxe. So unterschiedlich die Freunde aus Flake auch sind, eines gilt für alle: Sie halten zusammen, egal, was kommt... Nur was, wenn der Schreckliche Sven, der schlimmste Pirat aller Zeiten, auftaucht? Dann erst recht!
Am Donnerstag, den 31. Januar 1974, begann eine neue Ära: Im ZDF lief erstmals die neue Zeichentrickserie Wickie und die starken Männer. Der fünfjährige Michael Bully Herbig lag auf dem Flokati-Teppich, verfolgte im Fernsehen das erste Abenteuer des rotblonden Wikingerjungen Wickie und schaltete fortan jeden Donnerstag um 17:10 Uhr ein. Vorausgesetzt, seine Mutter holte ihn pünktlich vom Kindergarten ab.
»Ich habe Wickie bewundert«, sagt Herbig. »Er war eine Identifikationsfigur. Ich konnte nachvollziehen, dass er vor Wölfen wegläuft und vor dem schrecklichen Sven Schiss hat. Das einzige, was ich nicht hatte, waren diese Wahnsinnseinfälle. Ich glaube, eine ganze Generation hat ihn für seine Ideen bewundert.«
Dieser Generation gehört auch Produzent Christian Becker an: »Ich fand Wickie schon als Kind super. Diese Kombination aus harmlosen Bildern, spannenden Geschichten, verrückten Figuren. Und mittendrin ein kleiner Junge mit tollen Ideen.« Fast 30 Jahre nach seiner ersten Begegnung mit Wickie brachte Christian Becker den Stein für eine Realverfilmung ins Rollen.
Mit seinem Co-Autor Alfons Biedermann, mit dem Bully auch schon die Kinofilme Der Schuh des Manitu, (T)Raumschiff Surprise - Periode 1, Lissi und der wilde Kaiser sowie alle Staffeln der Fernsehreihen Bullyparade und Bully & Rick schrieb, begann er schon bald die Arbeit am Drehbuch. Zur Vorbereitung las das Duo nicht die Originalromane des Schweden Runer Jonsson, sondern sah sich alle 78 Folgen der Zeichentrickserie auf DVD an.
»Ich bin der Meinung, dass die Leute seit über 30 Jahren Wickie und die starken Männer allein mit der Zeichentrickserie verbinden«, sagt Michael Bully Herbig. »Diese visuelle Erwartung wollte und musste ich bedienen. Es war meine größte Sorge, dass ich die Wickie-Fans enttäuschen könnte. Deshalb habe ich mich ganz klar an der Zeichentrickserie orientiert.«
Und das sieht man dem Film auch an. Wer die Serie kennt, wird so einige Szenarien wiedererkennen. Und wem die Serie nicht so geläufig ist, wird sich genauso an dem Film erfreuen. Im Prinzip machte Herbig genau das, was die Franzosen mit ihren Asterix-Filmen gemacht haben - nämlich die Figuren aus dem Zeichentrick in die reale Welt gebracht. Die Technik macht's möglich. Wickie und die starken Männer ist die derzeit teuerste Kinderfilmproduktion mit einem Budgetpreis in zweistelliger Millionenhöhe. Das sieht man ihm zwar nicht unbedingt an, doch einspielen wird der Film das Geld allemal. Und mit dem Traumstartdatum 09.09.09 hofft Bully auf klingelnde Kassen, aber vor allem auf zufriedene Kinobesucher. Und ich finde, diese werden auch nicht enttäuscht. Die gewitzte Abenteuerkomödie wartet zudem neben den auf Pro Sieben gecasteten Wikingern mit hochkarätigen Stars wie Christoph Maria Herbst oder Jürgen Vogel in Nebenrollen auf. Bleibt nur noch zu sagen: Danke, Bully, für diese wirklich gelungene Verfilmung! Und: Wann kommt Die Biene Maja?! ■
OT: Wickie und die starken Männer
D 2009
Abenteuerfilm/Komödie/Kinderfilm
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
87 min
mit
Jonas Hämmerle (Wickie)
Waldemar Kobus (Halvar)
Nic Romm (Tjure)
Christian Koch (Snorre)
Olaf Krätke (Urobe)
Mike Maas (Gorm)
Patrick Reichel (Ulme)
Jörg Moukaddam (Faxe)
Ankie Beilke (Lee Fu)
Mercedes Jadea Diaz (Ylvi)
Günther Kaufmann (Der Schreckliche Sven)
Christoph Maria Herbst (Pokka)
Michael Bully Herbig (Ramon Martinez Congaz)
sowie Gastauftritte von Herbert Feuerstein, Jürgen Vogel, Hannah Herzsprung und Nora Tschirner
musik
Ralf Wengenmayr
Christian Bruhn (Titelsong)
kamera
Gerhard Schirlo
drehbuch
Michael Bully Herbig
Alfons Biedermann
Runer Jonsson (Kinderbücher)
regie
Michael Bully Herbig
produktion
Rat Pack Filmproduktion GmbH
herbX film GmbH
Constantin Film
verleih
Constantin
IMDb
DVD
DVD-Schatzbox Zeichentrickserie
DVD Staffelboxen:
Staffel 1 (Folge 1-18) |
Staffel 2 (Folge 19-36) |
Staffel 3 (Folge 37-57) |
Staffel 4 (Folge 58-78)
Der Soundtrack auf CD
Das Hörspiel zum Film auf CD
CD Hörspielboxen der Zeichentrickserie:
Box 1 (3 CDs) |
Box 2 (3 CDs)
Offizielle Filmseite