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Danni Lowinski - Interview mit Nadja Becker
Montag, 14.3.2011 | Autor: mz | Quelle: SAT.1

Nadja Becker wurde 1978 in Siegen geboren. Ihre schauspielerische Ausbildung absolvierte sie an der Arturo Schauspielschule und der Internationalen Filmschule Köln. 2005 wurde sie in die ZBD Theater/Film aufgenommen. Desweiteren nahm sie Gesangsunterricht und besuchte diverse Seminare für Synchronisation und Mikrofonsprechen.

Direkt nach der Schauspielschule machte sie ihre ersten Erfahrungen auf den Theaterbühnen in Siegen und Köln. 2001 überzeugte sie gleich in ihrer ersten Rolle in dem Berlinale-Beitrag Kein Science Fiction. Neben ihren Auftritten an verschiedenen Theatern in Köln übernahm sie dann 2004 in dem Kurzfilm First Try. First Success? ihre erste Hauptrolle.

Noch im selben Jahr übernahm sie an der Seite von Christoph Maria Herbst in der sehr erfolgreichen Kultserie Stromberg die Rolle der Maja, die sie bis 2006 spielte. 2005 bekam Nadja die Hauptrolle in dem Film Alex FM, der mit der Goldenen Rose von Montreux für den besten Pilot ausgezeichnet wurde.

Im folgenden Jahr stand sie u.a. für Gehenlassen, der den Publikumspreis bei den International Shortcuts gewann, sowie dem Film Lautwerden vor der Kamera. 2007 stand sie gleich bei drei sehr erfolgreichen Filmproduktionen vor der Kamera: Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken mit Benno Fürmann, Gelübde mit Mišel Maticevic und Jimmy ging zum Regenbogen mit Heino Ferch.

Seit Ende 2008 spielt Nadja Becker die Rolle der Bea in der preisgekrönten SAT.1-Dramödienserie Danni Lowinski an der Seite von Annette Frier. Zwischendurch hatte sie Gastrollen in Ein starkes Team und Ein Fall für Zwei und spielte neben Alexandra Neldel in der Bestsellerverfilmung Die Wanderhure, die in Österrreich und Budapest gedreht wurde.

© Nadja Becker

In der Rolle der Bea Flohe sind Sie die beste Freundin von Danni Lowinski. Welche Eigenschaft muss man mitbringen, um mit Danni befreundet sein zu können und sie immer wieder aufzufangen?

Was Dannis und Beas Freundschaft ausmacht, ist, neben der gleichen Herkunft, in erster Linie absolute Loyalität. Die beiden kennen sich so lange und so gut, dass sie für die jeweils andere der „Fels in der Brandung“ sind, wenn mal etwas nicht so gut läuft. Deswegen können sie sich auch mal streiten oder anmotzen, ohne dass ihre Beziehung Schaden nimmt.

Welches Ereignis der Serie hat Sie am meisten mit Ihrer Figur der Bea Flohe verbunden?

Es ist eher Beas unerschütterlicher Glaube an das Gute, von dem ich mir jeden Tag ein Stück abzuschneiden versuche. Außerdem habe ich selbst vor und während meiner Schauspielausbildung über sieben Jahre lang Kaffee gemacht und gebracht. Ich weiß also ziemlich gut, wie sich Beas Arbeitsalltag anfühlt.

Ist der Erfolg der Serie für Sie mit Blick auf Staffel zwei nur Ansporn oder spüren Sie auch einen erhöhten Erwartungsdruck?

Es wäre gelogen zu sagen, da bin ich völlig frei von. Natürlich wünschen wir uns alle, dass die zweite Staffel genauso erfolgreich wird wie die erste, aber im Drehalltag merkt man glücklicherweise wenig von dem Erfolgsdruck. Wir geben uns genauso viel Mühe wie beim ersten Mal. ■

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