1945: Die junge Militär-Krankenschwester Claire Randall verbringt mit ihrem Mann Frank die zweiten Flitterwochen in den schottischen Highlands. Nach der traumatischen Zeit des Zweiten Weltkriegs genießt die hübsche Engländerin zum ersten Mal seit Jahren endlich wieder eine unbeschwerte Zeit. Ein alter magischer Steinkreis begeistert Claire sofort.
Doch als sie einen der mystischen Steine berührt, verliert sie das Bewusstsein – und erwacht im Jahr 1743, mitten im Schlachtgetümmel katholischer Schotten und protestantischer Engländer! Zwischen den Fronten befindet sich Claire in Lebensgefahr und wird von dem Highlander Jamie gerettet. Erst nach und nach beginnt die selbstbewusste Frau zu ahnen, was mit ihr geschehen ist.
Im Schottland des 18. Jahrhunderts hat sie sich schließlich nicht nur mit anderen Sitten und Gebräuchen zurechtzufinden, es gelten auch andere Rechte und es lauern viele Gefahren. Claire ist eine Fremde – in doppelter Hinsicht: In einem komplett unvertrauten Zeitalter muss sie bestehen, und das als ohnehin unerwünschte Engländerin („Sassenach“) im nach Freiheit drängenden Schottland!
Ihr Wissen als Krankenschwester im Zweiten Weltkrieg kann Claire als Heilerin einsetzen, doch ihre Kenntnisse und Fähigkeiten sind vielen Zeitgenossen im 18. Jahrhundert unheimlich. Unter Zwang muss sie schließlich ihren Retter Jamie heiraten, entwickelt mit der Zeit aber tiefe Gefühle für den jungen Krieger. War es zunächst Claires oberstes Ziel, zurück zum Steinkreis zu finden und darauf zu hoffen, dass es einen Weg zurück in die Zukunft gibt, eröffnet sich nun für sie eine neue Perspektive.
Die Liebe zu Jamie stellt sie vor eine Entscheidung, die Claires Herz zwischen zwei grundverschiedenen Männern in zwei unvereinbaren Leben zerreißt. Während Claire versucht, mit ihrem Schicksal zurechtzukommen, wird sie von ihrem verzweifelten Ehemann Frank im 20. Jahrhundert schmerzlich vermisst. Welches Leben möchte Claire wirklich führen? Und gibt es überhaupt einen Weg zurück?
Die Serie basiert auf der gewaltigen, packenden und historischen „Highland-Saga“ von der amerikanischen Autorin Diana Gabaldon. Ihre Romanreihe erobert international regelmäßig die Bestsellerlisten, wurde in über 27 Ländern veröffentlicht, in 24 Sprachen übersetzt und über 20 Millionen Mal verkauft. Mittlerweile acht Romane umfasst die „Highland-Saga“ von Gabaldon, die zuvor als Honorarprofessorin und Computerspezialistin an der Northern Arizona University im Einsatz war.
Gabaldon verfasste Storylines für Walt-Disney-Comics, bevor sie 1991 ihren Debütroman „Feuer und Stein“, den ersten Teil ihrer heute preisgekrönten „Highland-Saga“, veröffentlichte. Dank ihrer Romanreihe besuchen immer mehr Touristen Schottland. Innerhalb verschiedener Themenreisen fahren sie zu den historischen Schauplätzen, von denen die Autorin in ihren Büchern so gekonnt zu erzählen weiß. So wurde z.B. die Burg der McKenzies, Castle Leoch, das in Wirklichkeit Doune Castle heißt, auch für Monty Python’s Ritter der Kokosnuss und die Pilotfolge von Game of Thrones eingesetzt.
Die Serie feierte im August 2014 Premiere beim US-Kabelsender starz. Nach der Ausstrahlung der ersten Episode war der Anklang so groß, dass man sofort eine zweite Staffel bestellte. Da zunächst nur 8 Folgen produziert wurden, mussten die Fans ein halbes Jahr auf die Fortsetzung warten. Die restlichen 8 Folgen der ersten Staffel wurden seit April bei starz ausgestrahlt. Das mit Spannung erwartete Finale wird dort am 30. Mai gezeigt.
Als ausführender Produzent der Serie zeichnet Emmy®-Preisträger Ronald D. Moore verantwortlich. Moore war maßgeblich an erfolgreichen Serien wie Star Trek: The next Generation, Star Trek: Deep Space Nine (an beiden zusammen mit Ira Steven Behr), Battlestar Galactica, Caprica, Carnivàle und zuletzt Helix beteiligt und schrieb u.a. die Drehbücher zu Star Trek: Treffen der Generationen, Star Trek: Der erste Kontakt und Mission Impossible II.
Der am 5. Juli 1964 in Kalifornien geborene Film- und Fernsehproduzent schreibt desweiteren an der kommenden Serie Star Wars: Underworld sowie an der Fortsetzung des Sciende-Fiction-Erfolgs I, Robot und erzählt uns nun etwas zu Outlander:
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine Serie zu produzieren, die auf der Romanreihe von Diana Gabaldon basiert?
Nachdem die letzten Entwicklungsphasen der Serie Battlestar Galactica abgeschlossen waren, erzählten mir meine Frau Terry und mein Produktionspartner Maril Davis beim gemeinsamen Abendessen von der Bücherserie „Highland-Saga“ von Diana Gabaldon. Ich hatte nie zuvor von den Büchern gehört und entschloss, die Bücher zu lesen. Es ist eine wirklich sehr fesselnde Geschichte. Ich mochte Diana Gabaldons Liebe zum historischen Detail auf Anhieb und so fiel die Entscheidung, eine neue Serie zu produzieren.
In welches Genre würden Sie „Outlander“ einordnen?
Das ist eine interessante Frage. Das Buch wurde bisher verschiedenen Genres zugeordnet. Deswegen ist die Beantwortung dieser Frage nicht ganz einfach. Man könnte sagen, dass „Outlander“ sowohl ein Abenteuerroman wie auch ein Liebesroman ist. Da aber die Handlung auch in einer historischen Zeit spielt, könnte man es der Gattung der historischen Romane zuordnen. Weiterhin beinhaltet „Outlander“ auch übernatürliche, märchenhafte und magische Elemente, weshalb es auch ein Fantasyroman ist. Schlussendlich ist für jeden Leser etwas dabei. Aus diesem Grund denke ich, dass Outlander ein breites Publikum ansprechen bzw. erreichen wird.
Warum haben Sie Caitriona Balfe für die Rolle der Claire Randall ausgewählt?
Ich dachte, bei so vielen guten Schauspielerinnen wird es nicht schwer sein, eine passende Schauspielerin für die Rolle der Claire Randall zu finden. Deswegen entschied ich mich, zunächst eine passende Darstellerin für Claire zu finden, um dann im zweiten Schritt einen geeigneten Schauspieler für Jamie zu suchen. Am Ende war es genau umgekehrt: Wir besetzten erst die Rolle von Jamie und stießen dann auf Caitriona Balfe. Wir suchten eine Darstellerin, die in der Lage war, eine intelligente Frau aus der Neuzeit zu verkörpern, und sich gleichzeitig in das 18. Jahrhundert hineinversetzen konnte. Als ich dann das Bewerbungsvideo von Caitriona sah, wusste ich, dass sie wie geschaffen für diese Rolle ist.
Wie haben sich die Schauspieler auf ihre Rollen vorbereitet?
Wir haben alle Darsteller gut vorbereitet, indem wir ihnen beibrachten, wie sie mit den Waffen aus dem 18. Jahrhundert umgehen. Außerdem lernten sie reiten, was ebenfalls einen großen Teil der Serie ausmacht.
Für die Outlander-Dreharbeiten sind zehn verschiedene Pferde im Einsatz. Outlander hat für die Authentizität der medizinischen Szenen extra einen Notfallarzt beschäftigt. Caitriona Balfe musste lernen, wie man Wunden verbindet, Kinder zur Welt bringt und eine Arterie richtig abklemmt. Und ein kleiner Fun-Fact am Rande: Sam Heughan kann am schnellsten von allen Schauspielern seinen Kilt anziehen!
VOX zeigt ab Mittwoch, den 20. Mai 2015, wöchentlich ab 20:15 die komplette erste Staffel mit jeweils 2 Folgen am Stück! Dadurch holt VOX beinahe die deutsche Erstausstrahlung beim RTL-Bezahlsender Passion ein, wo am 2. Juni die letzte Folge ausgestrahlt wird. Durch die spannende Erzählweise aus der Perspektive von Claire und die historisch detailliert nachgezeichneten gesellschaftlichen Umstände ist der Film weitaus mehr als nur eine Liebesgeschichte. Wer schon immer von den Highlands fasziniert war, der wird vor allem von den atemberaubenden Landschaftsaufnahmen begeistert sein und den nächsten Urlaub dort planen... ■ mz