Multiplex
Valentinstag
Kinostart: 11.2.2010 | Autor: mz

Wie jedes Jahr im Februar kommt die Berlinale völlig überraschend. Schnell noch das Programm besorgt und die Freizeit verplant. Doch ebenso überraschend kommt für viele der Valentinstag am 14. Februar. Mit „Schnell mal eben noch was besorgen“ wird's knapp, da die meisten Läden sonntags hierzulande geschlossen haben.

Dieses Jahr gibt es ein Geschenk, das man auch am Sonntag besorgen kann: Kinokarten. Denn im Kino läuft dann nämlich eine leichtfüßige Komödie über diesen ganz besonderen Tag der Liebe.

Altmeister Garry Marshall (Pretty Woman, Plötzlich Prinzessin) inszenierte diesen Liebesreigen mit dem Who-is-who Hollywoods - von Shirley MacLaine über Julia Roberts, Bradley Cooper, Jennifer Garner, Ashton Kutcher, Anne Hathaway bis zu den Taylors - Swift und Lautner.

Katherine Fugate berichtet, dass sie mit den ineinander verwobenen Geschichten in ihrem Originaldrehbuch »zeigen wollte, wie man die Liebe aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und in verschiedenen Altersstufen zeigen kann - vom quicklebendigen Zehnjährigen, der sich erstmals verliebt, über die Paare in ihren Dreißigern, die sich mit ihren (nicht vorhandenen) Beziehungen auseinandersetzen, bis zum älteren, verheirateten Ehepaar, das auf ihre gemeinsame Liebesreise zurückblickt. Die Liebe hat auch viele weitere Facetten, die mit Romanzen nichts zu tun haben, aber letztlich führt uns die Liebe immer wieder zu den entscheidenden Dingen des Lebens zurück.«

»Valentinstag deckt verschiedene Arten von Beziehungen ab, und wahrscheinlich funktionieren die Geschichten alle so gut, weil wir nur mit hervorragenden Darstellern arbeiten. Vor allem geht es darum, dass die Chemie stimmt. Niemand kann das definieren, aber die Zuschauer spüren es, wenn es funktioniert. Große Schauspieler und Schauspielerinnen können das herstellen... Und wir hatten wirklich eine großartige Besetzung«, sagt Regisseur Garry Marshall.

Und diese Besetzung funktioniert dermaßen gut, dass der Film in die Kategorie Easy Viewing fällt. Wer ein Stück kunstvolles, anspruchsvolles Kino erwartet, der wird hier enttäuscht. Der Film ist reiner Zuckerguss aus Hollywood, eine Geschenkpackung Pralinen zum titelgebenden Anlass.

Wer jedoch erstklassige Pralinen naschen möchte und nebenbei gern schmunzelt, wird bei diesem Film seinen Spaß haben. Wer allerdings romantisches Hollywoodkino mit Zuckerguss so gar nicht mag, für den können die knapp zwei Stunden recht lang werden.

Das Drehbuch schafft es ganz geschickt, wie beim Malen nach Zahlen die vorgegebenen Figuren miteinander zu verbinden, bis am Ende der Kreis geschlossen wird und ein fertiges Werk erkennbar ist. Dabei führt Marshall den Stift behutsam und ohne abzusetzen, damit keine Unstimmigkeiten auftauchen. ■


OT: Valentine's Day
USA 2010
Komödie
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
120 min


mit
Ashton Kutcher (Reed Bennett)
Jessica Alba (Morley Clarkson)
Jennifer Garner (Julia Fitzpatrick)
Patrick Dempsey (Harrison Copeland)
Bryce Robinson (Edison)
Shirley MacLaine (Estelle)
Hector Elizondo (Edgar)
Emma Roberts (Grace Smart)
Carter Jenkins (Alex O'Bannon)
Taylor Swift (Samantha Kenny)
Taylor Lautner (Tyler Harrinton)
Jamie Foxx (Kelvin Moore)
Kathy Bates (Susan)
Eric Dane (Sean Jackson)
Jessica Biel (Kara Monahan)
Queen Latifah (Erin Patusi)
Anne Hathaway (Liz Curran)
Topher Grace (Jason Morris)
Bradley Cooper (Holden)
Julia Roberts (Cpt. Kate Hazeltine)
George Lopez (Alphonso)

musik
John Debney

kamera
Charles Minsky

drehbuch
Katherine Fugate
Abby Kohn
Marc Silverstein

regie
Garry Marshall

produktion
New Line Cinema
Karz Entertainment
Rice Films

verleih
Warner Brothers