Produziert von den Oscar®- Preisträgern Graham King und Martin Scorsese sowie von Sarah Ferguson, Herzogin von York, ausgezeichnet mit dem Oscar® für Bestes Kostümdesign und nominiert für zwei weitere Oscars® (Beste Ausstattung und Bestes Make Up), erzählt Young Victoria von den jungen Jahren und der großen Liebe der legendären Monarchin, die mit nur 18 Jahren zur Königin Englands wurde.

In der Titelrolle des lebendigen und prachtvollen Epos brilliert Emily Blunt (Sunshine Cleaning, Der Teufel trägt Prada), die für diese schauspielerische Leistung eine Golden-Globe-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin erhielt.

Als Victoria im zarten Alter von 18 Jahren Königin von England wird, übernimmt sie die Regierungsverantwortung inmitten großer politischer Konflikte und umgeben von Machtkämpfen. Die lebensfrohe junge Frau muss schnell lernen, sich in ihrer neuen Rolle zu behaupten und zu entscheiden, wem sie ihr Vertrauen schenken will. Auf Einladung ihrer Mutter, der Herzogin von Kent, kommt ihr Cousin, der deutsche Prinz Albert, nach London. Um den Einfluss seiner Familie auf das englische Königshaus zu stärken, soll er Victorias Herz erobern. Der Plan geht auf. Und noch mehr: Es wird tatsächlich Liebe auf den ersten Blick...

Der Francokanadier Jean-Marc Vallée inszenierte diesen farbenprächtigen Kostümfilm mit einer erstklassigen Besetzung und imposanter Ausstattung. »Unser Ziel war es, dass das Publikum spätestens nach den ersten 15 Minuten vergessen haben sollte, dass es sich einen Kostümfilm ansieht«, sagt Co-Produzent Denis O'Sullivan, der von Vallés Talent überzeugt war.

Um die Geschichte so realitätsnah darstellen zu können, bat man den Geschichtsexperten Alastair Bruce um Unterstützung bei Fragen der Etikette oder bei historischen Details, worüber insbesondere der Regisseur sehr dankbar war. Für das Drehbuch zeichnet Julian Fellowes verantwortlich, aus dessen Feder u.a. Gosford Park und Vanity Fair - Jahrmarkt der Eitelkeit stammen.

Doch das beste Drehbuch und die beste Ausstattung nützen nichts, wenn die Hauptfigur des Films nicht „zieht“. Diese große Rolle durfte Emily Blunt übernehmen, die diese nicht nur perfekt spielt, sondern auch Parallelen zu ihrem eigenen Leben sieht: »Wir wissen alle, was es heißt, ein Teenager zu sein, zu glauben, man wüsste schon alles, und Jobs machen zu müssen, die einem über den Kopf wachsen. Mal ganz abgesehen von der ersten großen Liebe. Victoria war eine bemerkenswerte und moderne Frau.«

Aber nicht nur die Hauptrolle ist großartig besetzt. Neben den Altmeistern Jim Broadbent und Miranda Richardson spielen auch Rupert Friend, Paul Bettany und Mark Strong ihre Rollen einwandfrei. Auch deutsche Schauspieler sind mit von der Partie: Thomas Kretschmann (Stalingrad, Der Pianist, Der Untergang) als König Leopold und Jeanette Hain (Das Trio, Die Gräfin, Der Vorleser) als Baronin Lehzen.

Es ist ein interessanter Geschichtsfilm, der die eher unbekannten jungen Jahre Victorias zeigt. Emily Blunt trägt den Film majestätisch und balanciert ihre Figur der Victoria mit einer Leichtigkeit über die Leinwand, dass man am Ende des Films schon fast enttäuscht ist, dass er zu Ende ist. Mit den zahlreichen authentischen Details in Sachen Geschichte und Ausstattung und den hervorragenden Kameraeinstellungen von Hagen Bogdanski (Das Leben der Anderen, Hilde, Fall 39) ist Young Victoria nicht nur großes, anspruchsvolles Kino, sondern auch eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit mit all ihren Höhen und Tiefen. ■