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The Defenders - Interview mit Jerry O'Connell
Sonntag, 20.3.2011 | Autor: mz | Quelle: Wikipedia/SAT.1

Der am 17. Februar 1974 in New York geborene Jeremiah „Jerry“ O’Connell begann nach mehreren Werbespots seine Schauspielkarriere im Alter von 11 Jahren in Rob Reiners Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers. Danach spielte er gelegentlich in TV-Serien mit und besuchte die Professional Children's School in Manhattan. 1992 begann er an der New York University Film zu studieren, war Kapitän des Säbelfechterteams und graduierte an der Filmhochschule 1995 mit einem Bachelor of Fine Arts.

Noch während des Studiums sprach er für Rollen in zwei neuen TV-Serien vor: Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension und Party of Five. Er erhielt die Hauptrolle des Quinn Mallory in Sliders, einer Science-Fiction-Serie, deren Protagonisten durch ein Dimensionstor in verschiedene Realitäten reisen. Die Serie machte ihn bekannt und half ihm, nicht mehr nur „das dicke Kind“ aus Stand by me zu sein. Er produzierte die vierte und vorletzte Staffel selbst und führte bei verschiedenen Episoden Regie oder schrieb das Drehbuch.

Danach folgten vermehrt Rollen in großen Hollywoodproduktionen wie Body Shots, Mission to Mars, Tomcats und Kangaroo Jack. Sein Drehbuch zu der romantischen Komödie First Daughter – Date mit Hindernissen, mit Katie Holmes, fiel sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern durch.

Neuen Ruhm als ernsthafter Schauspieler erlangte er in der Darstellung von Detective Woodrow Woody Hoyt in der Krimiserie Crossing Jordan – Pathologin mit Profil. Die Rolle war ursprünglich als witzige Nebenfigur angelegt. O'Connell hatte Gastauftritte in fast jeder Folge, bis er mit Beginn der vierten Staffel in die feste Besetzung übernommen wurde.

Außerdem spielte er 1999 im Musikvideo „Heartbreaker“ von Mariah Carey mit. O'Connell hat einen jüngeren Bruder namens Charlie, der ebenfalls als Schauspieler arbeitet. Jerry ist seit dem 15. Juli 2007 mit der Schauspielerin Rebecca Romijn verheiratet. Die beiden wurden am 28. Dezember 2008 Eltern von Zwillingen. Im Kino war er vor kurzem in dem Remake des Horrorstreifens Piranha zu sehen. Im Fernsehen kann man ihn nun als Anwalt in The Defenders bewundern.

© Joseph Cultice/CBS

Wie erklären Sie sich den Erfolg der Serie?

Die Menschen lieben Vegas! Es gibt Glücksspiel, Schönheit, Alkohol und Verbrechen...und wir haben viel davon. Und wenn du in Las Vegas in Schwierigkeiten gerätst, willst du vermutlich Jim Belushi oder mich als Strafverteidiger an deiner Seite wissen. Wir haben ein bunte Mischung, das macht diese grandiose Serie aus.

Die Serie beruht auf wahren Begebenheiten?

Ich kann Ihnen sagen, alle Geschichten basieren auf wahren Fällen. Wir haben die Namen geändert um die Unschuldigen zu schützen, aber passiert ist wirklich alles. Jeder Fall hat sich in der Vergangenheit so zugetragen.

Wie funktioniert die Chemie zwischen Ihnen und Jim Belushi?

Wir verstehen uns einfach prima und spielen uns gegenseitig die Bälle zu. Wir haben uns schon vor Drehstart getroffen und wir wussten sofort, dass wir gut miteinander auskommen. Wir haben immer jede Menge Spaß am Set. Außerdem ist Jim Belushi in meinen Augen zum Anwalt geboren. Er ist so ein leidenschaftlicher Typ. Wenn ihm etwas wichtig ist, setzt er sich ohne Rücksicht dafür ein und bringt es zu Ende. Ich denke, das ist der Grund, weshalb er als Anwalt so überzeugend ist.

Hilft Ihnen Ihre juristische Vergangenheit?

An der Uni haben wir Gerichtssituationen nachgespielt. Mein Professor meinte, ich würde bei meinen Schlussplädoyers übertreiben. Wenn wir in der Serie Schlussplädoyers drehen, versuche ich mich jetzt ein bisschen mehr zurückzuhalten, um sie Situation realistischer wirken zu lassen. In diesem Sinne hat es mir also schon geholfen. Aber glauben Sie mir, einen TV-Anwalt spielen ist wesentlich aufregender, als ein richtiger Anwalt zu sein. Vertrauen Sie mir! ■

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